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Ein Grund, warum ich so ein großer Fan von YouTube Ads bin, sind die umfangreichen Möglichkeiten, um genau die Zielgruppe anzusprechen, die du auch wirklich erreichen möchtest.

Bei den meisten Werbeplattformen kannst du nur grob die demografischen Charakteristiken deiner Zielgruppe auswählen und eventuell Themen, an denen diese Personen wahrscheinlich interessiert sind.

Bei YouTube Werbeanzeigen sind Demografie und Interessen nur 2 von 6 Möglichkeiten deine Zielgruppe zu erreichen.

Außerdem lassen sich fast alle dieser 6 Zielgruppen miteinander kombinieren, sodass du deine Zielgruppe noch schärfer eingrenzen kannst.

Du kannst sogar so weit gehen, dass du deine Werbung nur an Menschen ausstrahlst, die ein ganz bestimmtes Video gesehen haben, oder einen einzelnen Suchbegriff eingegeben haben, damit ist es vermutlich die Plattform mit der genauesten Zielgruppeneingrenzung, die es aktuell gibt.

Was ist eine Zielgruppe auf YouTube

Ich werde dir hier alle Möglichkeiten vorstellen, die du hast, um deine YouTube Zielgruppe einzustellen, aber nicht weiter auf das Thema Zielgruppe allgemein eingehen.

Mittlerweile sollte es jedem klar sein, dass es von absoluter Notwendigkeit ist, seine Zielgruppe zu kennen, um gutes Marketing betreiben zu können und es gibt dazu bereits mehr als genug Lektüre im Internet.

Bei YouTube ist die Zielgruppendefinition noch einmal wichtiger als bei Facebook oder anderen Plattformen. Eben weil, du die Möglichkeit hast, genau die Person anzusprechen, die gerade jetzt Interesse an deinem Angebot hat. Das geht jedoch nur, wenn du deine Zielgruppe auch in- und auswendig kennst.

Erst dann kannst du die einzigartigen Möglichkeiten von YouTube auch wirklich nutzen.

Charekteristik der Zielgruppe (Demografie)

Dieses Thema ist relativ simpel und weitläufig bekannt.

Bei Google lassen sich die Standardmäßigen Demografien auswählen, wie Alter, Geschlecht und Elternstatus.

In manchen Ländern lässt sich sogar das Haushaltseinkommen auswählen. So kann man zum Beispiel einkommensschwache Haushalte direkt ausschließen.

Leider ist diese Funktion nicht in Deutschland möglich.

Die Box „Unbekannt“ enthält alle Nutzer, bei denen Google nicht weiß, in welche Zielgruppe sie fallen, da Google hier nicht genug Daten zu der Person hat.

Anfangs solltest du dieses Feld immer anwählen. In diese Zielgruppe können alle Menschen fallen und oft kommt es vor, dass diese Zielgruppe sogar für die günstigsten Lead- und Salespreise sorgt.

Wenn du aber ein Produkt hast, welches zum Beispiel nur für Eltern, 18-44 jährige oder Männer geeignet ist, dann solltest du dieses Feld dementsprechend natürlich abwählen.

Interessen & Kaufverhalten der Zielgruppe

Wofür interessiert sich deine Zielgruppe ganz besonders?

Für Sport & Fitness? Yoga? Racquetball? Oder doch für Luxusreisen?

Mit der Interessenszielgruppe hast du die Auswahl aus zig verschiedenen Kategorien und Unterkategorien, sodass für jeden Unternehmer und jede einzelne Nische ganz sicher die ein oder andere spannende Zielgruppe dabei ist.

Die Informationen, die Google dafür nutzt, kommen aus den Suchbegriffen, die du verwendest, den YouTube Videos, die du dir anschaust, den Webseiten, die du besuchst und sogar aus den Artikeln, die du regelmäßig kaufst.

Das Ganze in Zusammenhang mit der Zeit und Häufigkeit wann du solche Signale an Google sendest, kann dich der Algorithmus mittlerweile extrem gut einschätzen und weiß sehr genau was du willst und wann du es willst.

Und das ist natürlich Gold wert, für uns als Werbetreibende.

So können wir unser Angebot extrem zielgerichtet an unsere zukünftigen Kunden bewerben.

Aktives Suchverhalten bzw. Absichten der Zielgruppe

Du möchtest jemanden ansprechen, der gerade jetzt nach bestimmten Themen sucht und kurz davor steht einen Kauf zu tätigen?

Sei es ein neues Handy, eine Urlaubsreise oder das neueste Fitnessgerät?

Mit Hilfe des aktiven Suchverhaltens kannst du genau diese Zielgruppe ansprechen.

Ähnlich wie bei den Interessen kannst du hier genau das Thema auswählen, was auf deine Zielgruppe am besten zutrifft.

Durch die bisher getätigten Suchanfragen und Seitenbesuche weiß Google ziemlich genau, wann ein Nutzer kurz vor der Kaufentscheidung steht.

Und genau zu diesem Zeitpunkt bekommt er deine Anzeige ausgespielt!

Doch das funktioniert nicht nur bei „kaufbereiten Zielgruppen“ für bestimmte Themen, sondern auch in Fällen von bestimmten „Lebensereignissen“.

Sei es ein Umzug, die Hochzeit, ein Hauskauf oder eine Unternehmensgründung. Oder mehr…

Google weiß genau, wer vor so einer wichtigen Lebensentscheidung steht und bietet dir die Möglichkeit, diese Zielgruppe anzusprechen.

Du verkaufst Brautkleider oder hilfst bei der Unternehmensgründung? Dann findest du hier genau deine Zielgruppe!

Bisherige Interaktionen mit Ihrem Unternehmen

Du hast bereits jede Menge Traffic auf deiner Webseite und möchtest diese Nutzer noch einmal ansprechen?

Sei es, um sie dazu zu bewegen, einen Kauf zu tätigen, sich bei dir einen Termin zu buchen, sich zu einem neuen Webinar einzutragen, oder ganz einfach, um weitere Informationen zu dir und deiner Firma zu erhalten.

Kein Problem.

Du kannst deine eigenen Zielgruppen erstellen, aus den Besuchern deiner Webseite.

Dafür musst du lediglich deinen Google Ads Tag auf deiner Webseite installieren und unter „Tools & Einstellungen -> Zielgruppenverwaltung“ eine neue Zielgruppe anlegen (eine ausführliche Anleitung folgt in einem späteren Blogartikel).

Schon kannst du für jede deiner Webseiten und Unterseiten eine eigene Zielgruppe anlegen und eine ganz individuelle Zielgruppe mit deinen Anzeigen ansprechen.

Dies eignet sich natürlich auch perfekt für Retargeting Kampagnen.

Heißt, wenn jemand auf deiner Anmelde- oder Verkaufsseite war, sich aber nicht angemeldet (oder gekauft) hat, kannst du genau diese Person mit einer weiteren Anzeige dazu bringen, sich nun doch bei dir anzumelden (oder zu kaufen).

Oft sorgen solche Retargeting Kampagnen für extrem günstige Leads und Verkäufe.

Der Punkt ähnliche Segmente wird 2023 von Google abgeschafft und ist nicht mehr nutzbar, weswegen ich ihn hier nicht näher beschreibe.

Benutzerdefinierte Segmente (URL Affinität, Google Suche, Kaufabsicht, Apps)

Kommen wir nun zu einer der mit Abstand spannendsten und doch unterschätzten Zielgruppe.

Nämlich den sogenannten benutzerdefinierten Segmenten.

Diese lassen sich quasi in 4 Kategorien unterteilen und sind extrem mächtig für YouTube Ads.

Nutzer mit einem dieser Interessengebiete oder einer dieser Kaufabsichten

Diese Zielgruppe klingt vermutlich etwas vertraut. Wir hatten eine, die sehr ähnlich klingt nämlich, schon zu Beginn des Artikels.

Diese hier unterscheidet sich nur minimal von der Zielgruppe „Interessen und Kaufverhalten der Zielgruppe“.

Der entscheidende Unterschied hier ist, dass du keine Auswahl an vorgeschlagenen Kategorien und Unterkategorien hast, sondern ein leeres Eingabefeld.

Das heißt, du kannst hier quasi eingeben, was immer du möchtest, was sehr praktisch ist, wenn du ein Interessengebiet testen möchtest, welches Google dir nicht vorgibt.

Diese Zielgruppe kann sehr häufig zu erstaunlichen Ergebnissen führen.

Doch beachte, dass es auch sein kann, zum Beispiel wenn du ein zu spezielles Interesse eingibst, dass Google nicht genug Daten zu dieser Zielgruppe hat.

Dann wird die Anzeige entweder gar nicht ausgespielt oder die Zielgruppe ist nicht so gut targetiert, wie du es vielleicht erwartet hast.

Für relativ große Interessengebiete, die dir von Google nicht vorgeschlagen werden, ist dies jedoch eine sehr gute Möglichkeit weitere Zielgruppen zu testen.

Personen, die in der Google Suche einen dieser Begriffe verwendet haben

Das ist für YouTube Marketing extrem spannend.

Natürlich hat YouTube sein eigenes Suchfeld und du kannst auch über YouTube Keywords targetieren.

Aber wenn du mal an dein eigenes Suchverhalten bei YouTube und Google denkst, wirst du schnell merken, dass es sich doch grundlegend unterscheidet.

Du wirst bei Google Suchbegriffe eingeben, welche du niemals bei YouTube nutzen würdest.

Zumindest geht es den meisten Menschen so.

Und über diese Zielgruppe erhältst du die Chance Menschen anzusprechen, die nach bestimmten Keywords oder sogar Themen googlen, die sie niemals bei YouTube suchen würden!

Nutzer, die ähnliche Websites wie diese besuchen

Dies ist eine meine Lieblingszielgruppen von YouTube.

Stell dir vor, du hast eine YouTube Ads Agentur (hahaha).

Jetzt überlegst du dir, auf welchen Webseiten deine Traumkunden unterwegs sein könnten.

Na ja, zum einen auf Webseiten, die sich mit dem Thema YouTube Ads beschäftigen. (Direkte Mitbewerber)

Zum anderen aber auch auf Webseiten, die sich mit Google, Facebook oder TikTok Ads beschäftigen. (Indirekte Mitbewerber).

Menschen, die sich für Werbung auf Facebook, TikTok und Co. interessieren, sind größtenteils YouTube Werbung alles andere als abgeneigt.

Dann gibt es vielleicht auch noch bestimmte Tools, die meine Zielgruppe nutzt. Wie KlickTipp oder FunnelCockpit oder ganz direkt die Google Ads Plattform oder den Facebook Business Manager…

All diese Webseiten könnte ich jetzt auswählen und mein Targeting auf Besucher ausrichten, die diese oder ähnliche Webseiten besuchen.

Das ist möglich, da Google Analytics auf einem Großteil aller Webseiten installiert ist, und Google uns diese Daten zur Verfügung stellt.

Oft sorgt diese Zielgruppe für die günstigsten und besten Leads.

Ihre kombinierten Zielgruppensegmente

Dann gibt es zum Abschluss noch die kombinierten Zielgruppen.

Wie der Name schon sagt, ist dies eine Kombination aus verschiedenen Zielgruppen.

So kannst du zum Beispiel Menschen auswählen, welche kurz vor einer Hochzeit stehen und auf Google nach dem Begriff „Hochzeitskleid“ gesucht haben.

Hier gibt es nahezu grenzenlose Kombinationsmöglichkeiten, sodass sich extrem genaue Zielgruppen anlegen lassen.

Zielgruppen in der Praxis

Nachdem ich dir jetzt die verschiedenen Zielgruppen theoretisch vorgestellt habe, muss natürlich die Praxis folgen.

Wie solltest du also nun am besten vorgehen, beim Einrichten deiner Zielgruppen?

Ich bin ein Fan davon, tatsächlich Zielgruppen in allen Bereichen einzurichten, sodass du in einem Abwasch schon alle deine möglichen Zielgruppen stehen hast.

Dann solltest du unbedingt die verschiedenen Zielgruppen gegeneinander testen, um herauszufinden, mit welchen Personen du die größten Erfolge hast.

Dafür kannst du einfach eine Kampagne mit mehreren Anzeigengruppen anlegen und pro Anzeigengruppe eine andere Zielgruppe auswählen.

Im weiteren Schritt kannst du zusätzlich über das Targeting deine Zielgruppe noch weiter einschränken, umso noch bessere Ergebnisse zu erzielen. Auch hierzu wird es in Kürze einen eigenen Artikel geben.

Wenn du jetzt da stehst und dich etwas erschlagen fühlst, kann ich das komplett nachvollziehen.

Einer der Gründe, warum die wenigsten Coaches und Unternehmer YouTube nutzen ist, dass es in allen Bereichen extrem viele Möglichkeiten bietet und man deswegen sehr schnell überfordert sein kann.

Wenn es dir auch so geht, kann ich da gerne Abhilfe schaffen.

Buch dir gerne ein kostenloses Gespräch mit mir und wir können zusammen einmal ganz genau eine YouTube Ads Strategie für dich ausarbeiten und ich kann dir alles ganz individuell erklären.

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